Die Einführung der integrierten Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) steht derzeit in Deutschland noch am Anfang der Umsetzung. Trotz des zunehmenden Drucks aus Politik und Wirtschaft, Lösungen zu finden, wie sich Terminverzug und Kostenexplosion insbesondere bei Großbaustellen vermeiden lassen, hinkt die Realität hinterher.

Normierungsprozesse entwickeln sich langsam. Der Datenaustausch unter den marktrelevanten Softwarelösungen führt noch nicht zu ausreichend validen Ergebnissen. Das Verständnis, sich bei BIM auf das "I", die Informationen, zu konzentrieren, dringt mehr über die Produkthersteller in den Markt als von der Planungsseite.

Hier entsteht nicht nur ein hoher Bedarf an Beratungsnachfrage, sondern vielmehr müssen die Lücken zwischen den Softwarelösungen geschlossen werden und die Datenmodelle müssen mit umfänglichen, valide austauschbaren Daten angereichert werden. Nur so lässt sich aus den Modellen ein tatsächlicher Mehrwert über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks generieren.

Um Planungs- und Bauprozesse in der deutschen Bauindustrie zu optimieren, bedarf es einer grundlegenden Neuausrichtung der gesamten Planungsindustrie. Dieser Prozess wird durch die Planungsmethode BIM beschrieben.